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1928 wurde das alte Schloss von Wilwerwiltz von der Gemeinde ersteigert, abgerissen und in einen öffentlichen Platz verwandelt. Nur der alte Schlossturm, die Eingangspforte ins Herrenhaus blieb noch stehen.
Im Jahr 1586 ließ Maria von der Heiden den Herrschaftssitz in Wilwerwiltz erneuern und das neue Einfahrtstor errichten. Hier hat sie eine Anschrift anbringen lassen: Paulus von Basen und Johann von Grümmelscheid, beide wahnhaftig gewesen zu Wilwerwiltz … meine Ehegemahlen gewesen…
Das „Kiischpelter Spill vum Wölle Grof“ fand 1949 im alten Schlosshof von Wilwerwiltz statt. Erstaufführung des Festspiels war am 14. August an einem Sonntagabend um 20.30 Uhr auf dem Festspielplatz in Wilwerwiltz.
Im 14. Jahrhundert tritt die Herrschaft Wilwerwiltz erstmals auf. Vom 14. Bis zum 17. Jahrhundert liegt die Herrschaft in den Händen der Familie von Basenheim. Im 14. und 15. Jahrhundert waren die Edelherren von Basenheim eines der bekanntesten Ministerialgeschlechter der Eifel.
Die Herrschaft von Wilwerwiltz war verwandt unter anderem mit den Herren von Brandenburg, von Clerf, von Bourscheid und mit der Nachbarherrschaft Enscheringen. Im Jahr 1612 scheint die Wilwerwiltzer Familie von Basenheim ausgestorben zu sein. Im Jahr 1626 wird der Baron von Wiltz Herr von Wilwerwiltz und die Einwohner erkennen ihn als Schutzherrn an.
Öfters wechselt in diesem Jahrhundert die Herrschaft Wilwerwiltz ihren Herrn und Besitzer. Anfang 1700 wurde die Herrschaft Wilwerwiltz an J. Gaspar Bockholtz aus Dahl und an seine Frau Irmine Tesch aus Hesperingen verkauft. Dieser trug nun den Titel Seigneur des Kiischpelt, Herr von Pintsch und Wilwerwiltz. Sein Sohn Friedrich Damian Bockholtz übte die Herrschaft bis 1786 aus.
Nachfolger von Damian Bockholtz wurde sein Sohn Ludwig Joseph. Er erlebte die Umwälzungen der französischen Revolution und den Zusammenbruch der Herrschaft. Um standesgemäß leben zu können, verkaufte er seine Güter eines nach dem andern. Er starb im Jahr 1818. In seinen letzten Jahren war er Bürgermeister der neuen Gemeinde Wilwerwiltz, der als solcher auch Recht zu sprechen hatte. Die Sitzungen fanden im Herrensaal des Schlosses statt.
Artikel "Luxemburger Illustrierte" N°23 aus dem Jahre 1928