Die Kapelle am Ufer der Klerf ist von eigentümlicher Bauform. Sie besteht aus einem niedrigen tonnengewölbten Chor und einem entschieden höheren Querschiff davor, dessen Grundriss an eine Ellipse erinnert. Ein Langhaus ist nicht vorhanden.
Das wohl schrittweise entstandene Bauwerk, dessen Portal am Keilstein das Datum 1806 trägt, ist in seinem Innenraum geprägt durch Bildzeugnisse und die beiden, den niedrigen Altaraufbau umrahmenden Sakristeitüren mit dem Régence-Bandmotiven.
Auf dem Altar stehen die Statuen der hl. Luzia, die noch dem Spätmittelalter angehört, sowie diejenige des Diakons Vincentius. An der rechten Wand befindet sich die Statue des Apostels Petrus, der als Schutzpatron der Kapelle gilt.
Die einzige Glocke stammt aus dem Jahre 1840 und ist dem Hl. Johannes geweiht. In den Wintermonaten 2004/2005 wurde der Innenraum restauriert. Die Altäre wurden neu vergoldet und versilbert und ein ausdrucksstarker Kreuzweg von Charel Schmit wurde installiert. Ein herrlicher Triptychon von Margot Reding bildet die Krönung der Restaurierungsarbeiten.