Kautebaach
Kautenbach
Kautenbach liegt am Zusammenfluss der Wiltz und der Klerf. Das Dorf lebte früher hauptsächlich von der Landwirtschaft und der Rindengewinnung. Seinen Aufschwung erlebte es zwischen 1860 und 1880 mit dem Bau der Eisenbahnlinien Luxemburg-Lüttich und Kautenbach-Wiltz, und durch die Schaffung von Arbeitsplätzen zählte es bald mehr als 300 Einwohnende. Dies hatte zur Folge, dass Kautenbach 1914 ‒ zum Nachteil von Alscheid ‒ zum Hauptort der damaligen Gemeinde ernannt wurde. Während des Zweiten Weltkriegs, vor allem während der Ardennenoffensive, wurde Kautenbach stark in Mitleidenschaft gezogen.
Der Wiederaufbau begünstigte die Entwicklung des Tourismus, sodass der Ort mit seinen Hotels, Restaurants und dem großen Campingplatz am Ufer der Klerf einen angenehmen Aufenthalt mit hervorragender Gastronomie bietet. Ein ausgedehntes Wanderwegenetz mit weiten Horizonten und unvergesslichen Ausblicken lädt zur Erkundung der herrlichen Natur ein. Kautenbach ist durch Radwege mit Wiltz und Wilwerwiltz verbunden.
Oberhalb von Kautenbach thront die feudale Schüttburg, deren Grundmauern bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen. Ein Wohntrakt, ein Turm und ein Tor wurden im 16. Jahrhundert im Renaissancestil errichtet. Im Laufe der Zeit wurde die Burg mehrfach umgebaut und zum Teil auch wieder zerstört. Nach der Restaurierung im Jahr 1935 ist sie heute in Privatbesitz. Am 1. Januar 2006 fusionierten die Gemeinden Kautenbach und Wilwerwiltz. Kautenbach gehört seitdem zur Gemeinde Kiischpelt.