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1928 wurde das alte Schloss von Wilwerwiltz von der Gemeinde ersteigert, abgerissen und in einen öffentlichen Platz verwandelt. Nur der alte Schlossturm, die Eingangspforte ins Herrenhaus blieb noch stehen.
Öfters wechselt in diesem Jahrhundert die Herrschaft Wilwerwiltz ihren Herrn und Besitzer. Anfang 1700 wurde die Herrschaft Wilwerwiltz an J. Gaspar Bockholtz aus Dahl und an seine Frau Irmine Tesch aus Hesperingen verkauft. Dieser trug nun den Titel Seigneur des Kiischpelt, Herr von Pintsch und Wilwerwiltz. Sein Sohn Friedrich Damian Bockholtz übte die Herrschaft bis 1786 aus.
Nachfolger von Damian Bockholtz wurde sein Sohn Ludwig Joseph. Er erlebte die Umwälzungen der französischen Revolution und den Zusammenbruch der Herrschaft. Um standesgemäß leben zu können, verkaufte er seine Güter eines nach dem andern. Er starb im Jahr 1818. In seinen letzten Jahren war er Bürgermeister der neuen Gemeinde Wilwerwiltz, der als solcher auch Recht zu sprechen hatte. Die Sitzungen fanden im Herrensaal des Schlosses statt.
Artikel "Luxemburger Illustrierte" N°23 aus dem Jahre 1928